Während die weltweite Suche nach einem Impfstoff gegen Covid-19 mit voller Anstrengung weiterläuft, zeigt sich der Softwarekonzern SAP zumindest gegenüber den wirtschaftlichen Verwerfungen der Coronakrise weitgehend immun. Umsatz und Ergebnis haben im von den Ausgangssperren am stärksten betroffenen zweiten Quartal unerwartet zugelegt. Auf der Erlösseite hilft SAP die “beispiellose Diversifikation im Hinblick auf Branchen und geografische Regionen”, wie Finanzvorstand Luka Mucic zu recht argumentiert. Zudem sorgt der steigende Anteil wiederkehrender Umsätze für mehr Stabilität in den Erlösströmen. Darüber hinaus hat SAP aber auch gezeigt, dass der Softwarekonzern bei Bedarf schnell auf die Kostenbremse treten und so die Marge selbst in schwierigem Umfeld steigern kann. Immun hat sich SAP aber nicht nur gegen die Coronakrise gezeigt. Auch die personellen Verwerfungen der vergangenen Monate haben die Mitarbeiter offenbar nicht beeinträchtigt. CEO Christian Klein, der den Dax-Konzern seit Mai allein führt, hätte sich einen besseren Start kaum wünschen können.scd