Zur Erweiterung seines Bioanalytik-Portfolios kauft der Biopharmazulieferer und Laborausrüster Sartorius die Mehrheit an dem in Jena ansässigen Labortechnologie-Unternehmen ALS Automated Lab Solutions. Wie der Dax-Konzern aus Göttingen mitteilt, ist zum 3. Januar 2022 zunächst der Erwerb von 62,5% der ALS-Anteile vorgesehen. Die restlichen Anteile will Sartorius 2026 übernehmen. ALS entwickelt, produziert und vertreibt Lösungen für die automatisierte Analyse, Selektion und Isolierung von Zellen. Damit ermögliche das Unternehmen Life-Science-Kunden, Entwicklungszeiten und -kosten in der Zelllinienentwicklung und Antikörperforschung deutlich zu reduzieren so Sartorius. Zu weiteren Anwendungsfeldern gehört die Entwicklung von Zell- und Gentherapien.

Für den Mehrheitsanteil an der von den geschäftsführenden Gesellschaftern Jens Eberhardt und Gerd Bornmann getragenen ALS zahlt Sartorius 23 Mill. Euro, wie ein Konzernsprecher mitteilte. ALS beschäftigt rund 30 Mitarbeiter. Für 2021 wird mit einem Umsatz im hohen einstelligen Millionen-Euro-Bereich sowie einer zweistelligen operativen Rendite (Ebitda-Marge) gerechnet.