ak Düsseldorf – Der angeschlagene Stahlkonzern Schmolz + Bickenbach hat auf einer außerordentlichen Hauptversammlung neben einer Kapitalherabsetzung auch einen neuen Namen beschlossen. Künftig firmiert der Hersteller von Speziallangstahl als Swiss Steel Holding. Der Bezug zu den beiden deutschen Gründerfamilien, die keine Aktien mehr halten, ist damit gekappt. Der durch die Covid-19-Pandemie tief in die roten Zahlen gestürzte Konzern, der schon zuvor finanzielle Probleme hatte, hat bei dem Aktionärstreffen auch die Reduzierung des Nennwerts der Aktien von 0,30 auf 0,15 sfr beschlossen. Der Betrag aus der Nennwertkürzung sei den Reserven zugewiesen worden, teilte das Unternehmen mit. Im August hatte S+B mit Josef Schultheis einen Restrukturierungsexperten in die Konzernleitung berufen. Der Nachfragerückgang aus der Automobilindustrie hatte im ersten Halbjahr zu einem Nettoverlust von rund 200 Mill. Euro geführt.