Schwache Rüstungssparte verdirbt Boeing das Geschäft

Ergebnis profitiert von Steuergutschrift

Schwache Rüstungssparte verdirbt Boeing das Geschäft

lis Frankfurt – Der amerikanische Luftfahrt- und Rüstungskonzern Boeing hat im ersten Quartal des Geschäftsjahres wegen eines schwachen Geschäfts in der Verteidigungssparte einen Umsatzrückgang hinnehmen müssen. Bei den Ergebnissen verbuchte der Airbus-Konkurrent dagegen Zuwächse – profitiert hat man von einer Steuergutschrift und der niedrigen Vergleichsbasis des Vorjahres, als Sonderfaktoren die Gewinnentwicklung belastet hatten.Für das erste Quartal standen unter dem Strich 1,45 Mrd. Dollar und damit 19 % mehr als ein Jahr zuvor. Konzernchef Dennis Muilenburg schraubte daraufhin seine Gewinnerwartungen für 2017 herauf. Der Gewinn je Aktie soll nun 10,35 bis 10,55 Dollar erreichen, 10 Cent mehr als bislang angepeilt.Das Gewinnplus geht neben einer Steuergutschrift auf Sonderfaktoren zurück, die dem Unternehmen im gleichen Vorjahreszeitraum zu schaffen gemacht hatten. Damals hatte Boeing wegen der Absatzprobleme beim Jumbojet 747-8 und Schwierigkeiten mit dem neuen Tankflugzeug für das US-Militär hohe Belastungen schultern müssen.Im ersten Vierteljahr des laufendes Zyklus brach der Umsatz um 7 % auf knapp 21 Mrd. Dollar ein, weil in der Rüstungs- und Raumfahrtsparte ein 18-prozentiger Umsatzrückgang verzeichnet wurde. In der Verkehrsflugzeugsparte gaben die Erlöse um 1 % auf 14,3 Mrd. Dollar nach. Grund dafür waren niedrigere Auslieferungszahlen beim Modell 737, denn im Mai geht das Nachfolgemodell 737-Max an den Start. Großauftrag für AirbusDerweil vermeldet Konkurrent Airbus einen Großauftrag aus China. Die Fluglinie China Southern will 20 Flieger Airbus A350-900 kaufen. Laut Preisliste hat der Auftrag einen Wert von knapp 6 Mrd. Dollar, allerdings sind bei Flugzeugverkäufen hohe Rabatte üblich.