Schwaches Pfund treibt Sky-Umsatz an

Vor Übernahme durch Murdoch

Schwaches Pfund treibt Sky-Umsatz an

lis Frankfurt – Der britische Bezahlfernsehsender Sky, der vor der Übernahme durch Rupert Murdochs 21st Century Fox steht, hat in den vergangenen Monaten von einem guten Geschäft in Deutschland und dem schwachen Pfund profitiert. Belastet wurde das Zahlenwerk für die ersten sechs Monate des laufenden Geschäftsjahres 2016/17 (zum 1. Juli) dagegen von den deutlich höheren Ausgaben für die Live-Rechte an der englischen Fußballliga. Aus diesem Grund ging das operative Ergebnis um 12 % auf 461 Mill. Pfund zurück. Der Nettogewinn sank um 11 % auf 321 Mill. Pfund.Der Umsatz zog dagegen um 12 % auf 6,4 Mrd. Pfund an. Der Pay-TV-Sender konnte dabei den Erlös im Heimatmarkt um 5 % auf 4,3 Mrd. Pfund steigern, in Deutschland und Österreich zog der Umsatz um 31 % auf 907 Mill. Pfund an – dabei profitierte Sky aber auch vom schwächeren Pfund, das infolge des Brexit-Votums deutlich gefallen war.Sky-Chef Jeremy Darroch sieht das Unternehmen gut gerüstet für den jetzt anstehenden wichtigen Kampf um die Live-Rechte an der Fußball-Champions-League in Großbritannien. Derzeit hat der Telekomkonzern BT die Übertragungsrechte.Die übernahmewillige 21st Century Fox hält bereits 39 % an Sky und will den Rest für insgesamt 11,2 Mrd. Pfund übernehmen. Der US-Konzern will den Zukauf im laufenden Jahr unter Dach und Fach bringen. Investoren befürchten politische und regulatorische Widerstände, der Aktienkurs liegt bei 10,03 Pfund knapp 7 % unter dem Angebotspreis von 10,75 Pfund.