dpa-afx Jena – Mit weitgehenden Zugeständnissen hat sich die Schweizer Endress + Hauser Gruppe (E + H) eine Option auf weitere 28 % der Aktien von Analytik Jena gesichert. Unter anderem soll der Vorstand für die Geschäfte verantwortlich bleiben, teilte Analytik mit. Außerdem soll der Standort Jena ausgebaut werden. Vorstandschef Klaus Berka hält 9,93 %, weitere 17,6 % der landeseigene Beteiligungsfonds TIB. E + H werde nur dann in Strukturen eingreifen, wenn bestimmte Finanzkennzahlen unterschritten würden. E + H hält 47,7 % der Aktien und hat den anderen Aktionären ein Übernahmeangebot gemacht.Thüringens Wirtschaftsminister Matthias Machnig (SPD) sprach von einem “fairem Interessenausgleich” zwischen Land und dem künftigen Alleinaktionär. Der Messtechnik-Hersteller Analytik Jena hatte vor einigen Tagen erklärt, das operative Ergebnis (Ebit) werde 2013 noch einmal geringer als erwartet ausfallen und nicht einmal die Hälfte der erwarteten 4,5 bis 5 Mill. Euro erreichen.