Von den Telekommunikationsunternehmen werden eifrig Bündel geschnürt, die den Erlösdruck bei traditionellen Produkten wie Sprache und SMS abfedern und die Planbarkeit des Umsatzes erhöhen sollen. Auch Vodafone bewirbt stolz ihre neue Tariffamilie “Red” mit dem Versprechen “immer noch ein bisschen mehr” – und das bekommen die Kunden auch vielfach am Ende: nicht nur mehr für etwas mehr Geld, sondern auch das Gleiche für weniger Geld. Denn je umfangreicher die Pakete werden, desto weniger Grund besteht, die in der Pauschale erfassten Serviceeinheiten zu überschreiten – eine Form der “Kundenzufriedenheit”, die den Unternehmen nicht zum Vorteil gereicht. Denn sie bringt die Durchschnittserlöse bei Vertragskunden unter Druck, was sich bei Vodafone bereits zeigt. Ein schlimmes Mahnmal ist KPN, bei der genau dieses Phänomen der Hauptgrund für die desaströse Performance der Mobilfunktochter in Holland ist. Die Strategie der Flatrates hat ihre Schattenseiten. Sie ist ein Bündel, an dem Telekomkonzerne vielleicht bald schon schwer zu tragen haben. hei