sck München – Nach dem vereinbarten Verkauf seines Autoportals plant der Internet-Kleinanzeigenbetreiber Scout24 einen Bonus für seine Aktionäre. Dem Vernehmen nach erwägt der Vorstand, einen nennenswerten Betrag aus dem Verkaufserlös als Sonderdividende auszuschütten. Dabei ist von über 1 Mrd. Euro die Rede. Zudem könnte das MDax-Unternehmen seine Aktienrückkäufe erweitern. Einen Teil würde Scout24 zudem dafür verwenden, ihre Finanzschulden zu reduzieren beziehungsweise vollständig abzubauen. Ende September betrugen die Finanzverbindlichkeiten 828 Mill. Euro. Tags zuvor hatte Scout24 ad hoc bekannt gegeben, ihre Autoeinheit für 2,9 Mrd. Euro an den Finanzinvestor Hellman & Friedman zu veräußern (vgl. BZ vom 18. Dezember). Die Transaktion soll bis Ende Juni 2020 abgeschlossen sein. Der aktivistische Hedgefonds Elliott des US-Investors Paul E. Singer hatte zuvor gefordert, die Sparte zu verkaufen und den Erlös daraus auszuschütten. Elliott hält 7,5 % an Scout24.