Scout24 will das Wachstum in den nächsten Jahren fortsetzen, wenn auch mit etwas geringeren Raten als zuletzt. Der Betreiber von Online-Marktplätzen für Immobilien nimmt sich für dieses Jahr einen Anstieg des Umsatzes um 9 bis 11% vor. Die Umsatzrendite soll auf etwa 61 (i.V. 59,7)% steigen. Diese bezieht sich auf das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) aus gewöhnlicher Geschäftstätigkeit.

In den zwei folgenden Jahren soll der Umsatz in derselben Größenordnung zulegen. Ziel für die Ebitda-Marge im Jahr 2026 sind 63%. Der Vorstandsvorsitzende Tobias Hartmann kündigte in einem Online-Pressegespräch an, um Wachstum zu erzielen, werde Scout24 die Zielgruppen effizient vernetzen, um das Kaufen oder Mieten von Immobilien einfacher zu gestalten. Das gelte für Eigentümer, Suchende und Makler.

Im vergangenen Jahr erreichte das Unternehmen die nach dem dritten Quartal erhöhte Zielspanne für den Anstieg des Ebitda aus gewöhnlicher Geschäftstätigkeit am oberen Ende. Das noch nicht geprüfte operative Ergebnis nahm um 21% auf knapp 304 Mill. Euro zu. Das ergibt eine Marge von 59,7 (56,1)%.

Der Umsatz legte um 13,8% auf 509 Mill. Euro zu. Zuletzt war ein Anstieg von rund 14% angepeilt worden. Es sei das dritte Jahr in Folge mit einem starken Umsatzwachstum gewesen, sagte Hartmann. 2023 trug auch die Übernahme von 75% des Datenunternehmens Sprengnetter im Juli bei. Sprengnetter liefert Lösungen für das Bewerten von Immobilien. Das Ergebnis nach Steuern steigerte Scout24 um rund 45% auf 179 Mill. Euro, das Ergebnis je Aktie stieg auf 2,43 (1,59) Euro.