Secunet wächst stark, aber mit geringerer Marge

Schwächere Phase im vierten Quartal

Secunet wächst stark, aber mit geringerer Marge

ak Düsseldorf – Der IT-Dienstleister Secunet Security Networks ist im vergangenen Jahr um 39 % gewachsen. Das operative Ergebnis kam um 23 % voran, wodurch die operative Marge auf 14,6 (i.V. 16,5) % sank. Allerdings verfehlte das Essener Unternehmen, das seit Mitte vergangenen Jahres von Axel Deininger als neuem CEO geführt wird, die erst im Dezember zum wiederholten Mal angehobene Prognose knapp. Am Montag stand der Aktienkurs unter Druck und brach zeitweise um 9 % ein. Auf Jahressicht hat das Papier allerdings ein Drittel an Wert gewonnen.Das mittlerweile mit mehr als 840 Mill. Euro bewertete Unternehmen, das zu 79 % Giesecke & Devrient gehört, profitierte 2019 vor allem vom Roll-out des Gesundheitskonnektors für Arztpraxen, das mit Schwerpunkt im ersten Halbjahr zu substanziellem Wachstum geführt und den Konzernumsatz insgesamt auf 227 Mill. Euro gehievt hatte. 48 000 Konnektoren verkauftNach Daten von Mitte November hat Secunet bisher mehr als 48 000 Geräte an Arztpraxen verkauft, die damit ihren Zugang zur elektronischen Patientenakte sicherstellen. Das Unternehmen sieht sich damit auf dem zweiten Platz im Markt. In diesem Bereich der Telematikinfrastruktur ist Compugroup führend.Die hohen Umsätze mit Konnektoren hatte Secunet bereits im Halbjahresbericht als Einmaleffekt bezeichnet. Im vierten Quartal dagegen blieben Umsatz und operatives Ergebnis (Ebit) leicht hinter den Vorjahreswerten zurück. Den Großteil der Erlöse macht Secunet mit dem öffentlichen Sektor. Das Unternehmen stellt zum Beispiel die IT-Sicherheit der elektronischen Steuererklärung mit Elster bereit. Auch die Bundeswehr ist ein wichtiger Kunde.