Senvion enttäuscht mit Umsatzrückgang

Windturbinenhersteller bestätigt Jahresziele

Senvion enttäuscht mit Umsatzrückgang

ste Hamburg – Der Windturbinenhersteller Senvion hat im dritten Quartal einen Umsatzrückgang von 4 % auf 584 Mill. Euro verbucht, das Jahresziel von 2,25 Mrd. bis 2,3 Mrd. Euro aber bestätigt. Nach neun Monaten standen 1,45 Mrd. (i.V. 957 Mill.) Euro zu Buche. Den Umsatzrückgang im Quartal führt der Nordex-Rivale aus Hamburg vor allem auf geringere Onshore-Umsätze in Deutschland zurück. Das bereinigte operative Ergebnis vor Abschreibungen (Ebitda) des Börsenneulings vom März fiel mit 60 Mill. Euro um fast 12 % niedriger aus als vor Jahresfrist. Dafür seien das geringere Erlösvolumen sowie höhere Personalaufwendungen verantwortlich. Für das Gesamtjahr wird eine bereinigte Ebitda-Marge von 9,5 % angepeilt.Auch wenn der Quartalsverlust von 39,6 Mill. Euro auf 1 Mill. Euro fiel, weil im Vorjahr höhere Sonderbelastungen durch Kaufpreisabschreibungen angefallen waren, reagierten Anleger verschnupft auf die Zwischenmitteilung: Die Aktie der früheren Repower, die am 23. März zum Emissionspreis von 15,75 Euro an den Markt kam, gab um 5 % auf 13,59 Euro nach.Senvion spricht von einer positiven Geschäftsentwicklung, die auf der stetig wachsenden internationalen Präsenz und einer starken Performance im Servicegeschäft beruhe. Die größere Reichweite sowie ein Auftragsvolumen von rund 1 Gigawatt in Skandinavien, Chile und Australien wirkten als Katalysatoren für beschleunigtes Wachstum. Neben dem umsatzstärksten Quartal sei im Schlussabschnitt 2016 mit weiteren signifikanten Ordereingängen und Bestätigungen freibleibender Aufträge zu rechnen. Vorstandschef Jürgen Geißinger lässt sich mit den Worten zitieren, man habe mit der Weiterentwicklung und Markteinführung von Anlagen für alle Windklassen “eine weitere Basis für unser globales profitables Wachstum geschaffen”.