Shell stemmt sich gegen Coronakrise

Börsen-Zeitung, 24.3.2020 dpa-afx London - Der Öl- und Gaskonzern Royal Dutch Shell will die negativen Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie mit einem Maßnahmenbündel abfedern. So sollen die Kosten im operativen Geschäft in den nächsten zwölf...

Shell stemmt sich gegen Coronakrise

dpa-afx London – Der Öl- und Gaskonzern Royal Dutch Shell will die negativen Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie mit einem Maßnahmenbündel abfedern. So sollen die Kosten im operativen Geschäft in den nächsten zwölf Monaten im Vergleich zu 2019 um 3 Mrd. bis 4 Mrd. Dollar sinken. Zudem sollen die Barinvestitionen 2020 auf 20 Mrd. Dollar oder weniger reduziert werden, teilte das britisch-niederländische Unternehmen mit. Bislang hatte Shell für 2020 Investitionen von rund 25 Mrd. Dollar angepeilt. Auch das Betriebskapital soll gesenkt werden.Mit den geplanten Maßnahmen will Shell die Finanzkraft stärken und sich für den Fall einer Erholung der Märkte wappnen. Die Schritte sollen vor Steuern zwischen 8 Mrd. und 9 Mrd. Dollar an freiem Cash-flow bringen. Zudem hält Shell laut der Mitteilung an seinem Veräußerungsprogramm für Unternehmensteile in Höhe von mehr als 10 Mrd. Dollar für den Zeitraum 2019/20 fest; der Zeitpunkt hänge aber von den Marktbedingungen ab. Des Weiteren setzt der Energiekonzern sein laufendes Aktienrückkaufprogramm zunächst aus, sobald die aktuelle Tranche beendet ist.