Siemens Energy beglückt die Anteilseigner
Siemens Energy beglückt die Anteilseigner
Siemens Energy beglückt Anteilseigner
Ausschüttung von 10 Mrd. Euro für Aktienrückkäufe und Dividenden bis 2028 angekündigt
ahe Berlin
Siemens Energy will Anleger an den zu erwartenden guten Geschäftsergebnissen der nächsten Jahre beteiligen und bis 2028 bis zu 10 Mrd. Euro für Dividenden und für Aktienrückkäufe ausgeben. Dies kündigte der Energietechnikkonzern am Donnerstag auf seinem Kapitalmarkttag in Charlotte in den USA an. Allein das Aktienrückkaufprogramm will sich das Unternehmen bis zu 6 Mrd. Euro kosten lassen. Hinzu kommt eine Dividende von jährlich 40% bis 60% des bereinigten Nettogewinns. Für das am 30. September abgeschlossene Geschäftsjahr 2024/25 hatte Siemens Energy bereits eine Ausschüttung von 0,70 Euro je Aktie vorgeschlagen. Es ist die erste Dividende seit vier Jahren.
Milliarden-Investitionen bis 2028
Finanzvorständin Maria Ferraro verwies vor den Analysten darauf, dass der Konzern in den Jahren bis 2028 einen operativen Cashflow von 23 Mrd. Euro erwarte. Einschließlich der 5 Mrd. Euro Cash netto aus dem vergangenen Geschäftsjahr habe Siemens Energy in den nächsten drei Jahren also 28 Mrd. Euro an Kapital zu verteilen: Gut ein Drittel seien für Aktienrückkäufe und Dividenden vorgesehen, ein weiteres Drittel für Investitionen und andere Ausgaben für das operative Geschäft, und das verbliebene Drittel gelte als „strategische Reserve“.
Keine Großakquisitionen geplant
Die Reserve soll unter anderem das Indien-Engagement des Konzerns sowie ein starkes Investment-Grade-Rating absichern und ist auch für kleinere Ergänzungs-Akquisitionen vorgesehen – im Netzgeschäft oder auch zur Stärkung der Lieferketten. Große Zukäufe sind nach den Worten von CEO Christian Bruch nicht geplant.
Für organisches Wachstum sind in den nächsten drei Jahren Investitionen von 6 Mrd. Euro geplant. Bruch bekräftigte, dass der Konzern in langfristig wachsenden Märkten agiere. Allein die Kapazitäten im Gasgeschäft würden in den nächsten zehn Jahren um mehr als 50% zunehmen. Siemens Energy prognostiziert für die Gassparte bis 2028 eine bereinigte Gewinnmarge von 18% bis 20%, nach zuletzt 13%. Der bereinigte Gewinn soll sich in den nächsten drei Jahren mehr als verdoppeln. Im Netz-Geschäft wird ebenfalls eine Marge von 18 bis 20 (2025: 15,8)% angestrebt, in der Transformationssparte von 12 bis 14 (11,3)%.
Nachhaltiger Turnaround bei Gamesa erwartet
Bruch stellte klar, dass auch die kriselnde Windtochter Gamesa „extrem wichtig“ für den Konzern sei. Verkaufspläne gebe es derzeit nicht. Gamesa soll im laufenden Geschäftsjahr nach zuletzt mehreren Milliardenverlusten den Break-even erreichen und bis 2028 eine Ergebnismarge vor Sondereffekten von 3% bis 5% erreichen. Damit würde sich der bereinigte Gewinn um etwa 2 Mrd. Euro im Vergleich zu 2024/25 verbessern.
