Siemens Mobility erkennt Chancen

Börsen-Zeitung, 2.10.2020 Reuters München - Der Chef der Siemens-Zugsparte nimmt die Fusion der Konkurrenten Alstom und Bombardier gelassen. "Wir werden in den nächsten drei Jahren sicher die Chance haben, Marktanteile zu gewinnen, weil so eine...

Siemens Mobility erkennt Chancen

Reuters München – Der Chef der Siemens-Zugsparte nimmt die Fusion der Konkurrenten Alstom und Bombardier gelassen. “Wir werden in den nächsten drei Jahren sicher die Chance haben, Marktanteile zu gewinnen, weil so eine Fusion auch Kraft kostet”, sagte Michael Peter im Münchner Club Wirtschaftspresse. Alstom und Bombardier seien nun mit sich selbst beschäftigt. Peter verwies darauf, dass Siemens Mobility seit dem Scheitern der geplanten Übernahme von Alstom stark gewachsen sei: Siemens und Alstom hätten vor zwei Jahren einen Umsatz von 16 Mrd. Euro angepeilt – jetzt stehe Siemens allein bei 13 Mrd. Euro. Peter kritisierte die Auflagen, die die EU-Kommission den beiden Rivalen gemacht hat, als zu gering. Für die Genehmigung habe sicher auch die prekäre Lage von Bombardier eine Rolle gespielt. An den Werken, von denen sich beide trennen müssten, sei Siemens vorerst nicht interessiert.