ds Frankfurt – Der Maschinenbauer Singulus wird von den Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie voll getroffen. Bei dem Solarindustrie-Zulieferer aus Kahl am Main ist im ersten Halbjahr nach vorläufigen Berechnungen der Umsatz von 44,1 Mill. auf 16,2 Mill. Euro eingebrochen. Dadurch geriet das angeschlagene Unternehmen, das einst mit CD- und DVD-Herstellungsmaschinen groß wurde, tief in die Verlustzone. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) landete bei – 14,3 (i.V. 1,6) Mill. Euro.Der Bestelleingang lag mit 66,9 Mill. Euro deutlich über dem Niveau von 27,1 Mill. Euro des Vorjahres. Die Liquidität belief sich zum 30. Juni auf 6,4 Mill. Euro. Nach Ende der Berichtsperiode seien aus dem Anlagengeschäft weitere Zahlungseingänge von 13,5 Mill. Euro vereinnahmt worden. CEO Stefan Rinck erklärte: “Der Auftragseingang und die Bearbeitung laufender Projekte waren durch die Restriktionen aufgrund von Covid-19 erheblich beeinträchtigt.” Zahlreiche Projekte aus dem ersten Halbjahr seien “verschoben” worden. “Wir gehen aber davon aus, dass alle Projekte im zweiten Halbjahr erfolgreich fortgeführt bzw. abgeschlossen werden”, so Rinck.Es sei “weiterhin nicht möglich, einen Ausblick zu geben, der die negativen Veränderungen für das Gesamtjahr 2020 korrekt miteinbezieht”, heißt es weiter. Der Aktienkurs sackte am Dienstag zeitweise um 2,3 % auf 4,26 Euro ab.