GFT verdient zum Jahresstart deutlich weniger – Aktie verliert 8%
Der schwäbische IT-Dienstleister GFT Technologies hat im ersten Quartal mehr umgesetzt, aber deutlich weniger verdient als ein Jahr zuvor. „Aufgrund globaler Zoll-Diskussionen und Rezessionsängste steht unsere Branche aktuell in den europäischen Märkten vor deutlichen Herausforderungen“, sagte Finanzchef Jochen Ruetz am Donnerstag. Der Umsatz stieg vor allem dank guter Geschäfte mit Versicherungen um 4% auf 221,9 (Vorjahreszeitraum 212,39) Mill. Euro. Der IT-Dienstleister für die Finanzbranche und Industriekunden machte mit Versicherungen 24% mehr Umsatz, bei Banken gab es kein Wachstum.
Der Quartalsüberschuss brach um 33% auf 7,09 Mill. Euro ein, der bereinigte Gewinn vor Steuern und Zinsen (Ebit) sank um 18%. Höhere Personalkosten und Probleme am britischen Markt hätten sich im Ergebnis niedergeschlagen, erklärte GFT. An der Börse gab der Aktienkurs am Donnerstag um rund 8% nach.
Das Unternehmen hatte bereits angekündigt, vor erwarteten Gewinnsteigerungen im Zeitraum bis 2029 werde die Profitabilität 2025 erst einmal zurückgehen. „Wir konzentrieren uns auf die Umsetzung unserer Fünfjahresstrategie“, sagte CEO Marco Santos.
Den Ausblick für das laufende Jahr bestätigte GFT: Bei einem Umsatzwachstum von 7% auf 930 Mill. Euro soll das bereinigte Ebit um 4% auf etwa 75 Mill. Euro zurückgehen.