Logistik

Sondereffekte sorgen für mehr Zuversicht bei HHLA

Der Hamburger Hafen- und Logistikkonzern HHLA erhöht seine Prognose für das Jahr. Anlagenzugänge für Investitionen verzögern sich bis ins kommende Jahr.

Sondereffekte sorgen für mehr Zuversicht bei HHLA

ste Hamburg

Der Hamburger Hafen- und Logistikkonzern HHLA profitiert von den Verzögerungen im weltweiten Containerverkehr und erhöht die Prognose für Umsatz und operatives Ergebnis (Ebit) in diesem Jahr. Wesentlich für die Anpassung des Ausblicks seien außerordentliche, nicht nachhaltige Ergebniseffekte im börsennotierten Teilkonzern Hafenlogistik, so die HHLA.

Die Störungen der globalen Lieferketten mit massiven Schiffsverspätungen hätten anders als zunächst erwartet auch im dritten Quartal zu temporär deutlich erhöhten Lagergelderlösen infolge längerer Container-Verweildauern auf den Hamburger Hafenterminals der HHLA geführt. Zudem wirke sich eine rückwirkend für 2020 gewährte höhere Trassenpreisförderung des Eisenbahn-Bundesamts mit 11 Mill. Euro positiv aus.

Für 2021 erwartet die HHLA im Teilkonzern Hafenlogistik statt eines nicht bezifferten deutlichen Anstiegs einen auf 1,41 (i.V. 1,27) Mrd. Euro steigenden Umsatz sowie statt 140 bis 165 Mill. Euro ein Ebit von 190 (110) Mill. Euro. Für den Gesamtkonzern, zu dem auch das Immobiliengeschäft gehört, wird nun mit einem Ebit von 205 Mill. anstatt 153 bis 178 Mill. Euro bei einem Umsatz von 1,45 Mrd. Euro gerechnet. Im Teilkonzern Immobilien sei von einem Umsatz auf Vorjahresniveau auszugehen. Bislang war hier eine leichte Erlössteigerung in Aussicht gestellt worden.

Wie der Konzern vor der am 11. November geplanten Vorlage seiner vollständigen Neunmonatszahlen weiter ankündigte, sorgen die andauernden Störungen der weltweiten Lieferketten im laufenden Jahr auch dafür, dass sich für 2021 geplante Anlagenzugänge für Investitionen in den Segmenten Container und Intermodal bis in das kommende Jahr hinein verzögern. Daher sei im laufenden Geschäftsjahr nun nur noch mit Investitionen von 200 Mill. anstatt 250 bis 280 Mill. Euro zu rechnen. Auf den Teilkonzern Hafenlogistik sollen davon rund 175 Mill. anstatt bislang 220 bis 250 Mill. Euro entfallen.