Spekulationen um Hochtief/Abertis

Börsen-Zeitung, 12.10.2017 cru Düsseldorf - Der spanische Hochtief-Mutterkonzern ACS erwägt Spekulationen zufolge den Verkauf von Hochtief-Aktien im Volumen von 5 Mrd. Euro, falls das Unternehmen in den Bieterkampf um den spanischen...

Spekulationen um Hochtief/Abertis

cru Düsseldorf – Der spanische Hochtief-Mutterkonzern ACS erwägt Spekulationen zufolge den Verkauf von Hochtief-Aktien im Volumen von 5 Mrd. Euro, falls das Unternehmen in den Bieterkampf um den spanischen Autobahnbetreiber Abertis einsteigt. ACS und Hochtief hätten sich in den vergangenen Wochen mit Investoren getroffen, um über Details eines möglichen Kaufs von Abertis für 17 Mrd. Euro zu sprechen, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg. Die Unternehmen hätten von einigen Investoren dazu keine positive Antwort erhalten.Der Kurs der Hochtief-Aktie reagierte mit einem Minus von zeitweise 1 % auf 140,50. Der Börsenwert des Konzerns hat sich damit seit Beginn der Spekulation um eine Abertis-Offerte im Mai um rund 20 % auf 9 Mrd. Euro verringert. Sollte ACS tatsächlich Hochtief-Aktien für 5 Mrd. Euro verkaufen, dann würde der Anteil der Spanier an Hochtief von 73 % unter 20 % sinken. Deshalb halten Analysten dieses Szenario für äußerst ungewöhnlich.Es sei bei ACS immer noch nicht entschieden, ob Hochtief für Abertis bis zum Freitag kommender Woche bieten werde, heißt es in Konzernkreisen. Bis zum 20. Oktober muss ACS ein Gegengebot zu der Offerte von Atlantia vorlegen. Das Investmentvehikel der italienischen Benetton-Familie hat bereits ein Gebot in Höhe von 16,3 Mrd. Euro vorgelegt.