WERTBERICHTIGT

Spreu und Weizen am IPO-Markt

Börsen-Zeitung, 18.9.2019 Werden Investoren nervös, muss Saudi Aramco Aktien beim geplanten Börsengang, der schon deutlich kleiner werden soll als ursprünglich geplant, billiger abstoßen? Auch wenn aus dem Mega-IPO des Ölmultis 2019 nichts mehr...

Spreu und Weizen am IPO-Markt

Werden Investoren nervös, muss Saudi Aramco Aktien beim geplanten Börsengang, der schon deutlich kleiner werden soll als ursprünglich geplant, billiger abstoßen? Auch wenn aus dem Mega-IPO des Ölmultis 2019 nichts mehr wird, sind doch noch einige Emissionen angesagt, die den Herbst nicht ganz so trist machen. Dazu zählt in Hongkong das IPO der Asiensparte des weltgrößten Brauereikonzerns AB Inbev. Zuletzt hatten sich Investoren um die Aktien von Prosus gerissen, mit deren Platzierung die südafrikanische Naspers ihr Paket an der chinesischen Tencent listen ließ – 120 Mrd. Euro Börsenwert. Dass Wework, die mit 47 Mrd. Dollar bewertet wurde als “silly money” von Softbank floss, auch bei 12 Mrd. keinen Börsengang schafft, ist als gutes Zeichen für den Markt zu werten. Anders sieht es beim Softwarehaus Teamviewer aus, die in Frankfurt größtes IPO des Jahres werden kann. Zum Debüt am 25. September soll das Unternehmen mit bis zu 5,5 Mrd. Euro bewertet sein. Die Firma aus Göppingen verdient Geld – und wäre ein echtes Tech-IPO Made in Germany.wb