Sprint verharrt vor Fusion in roten Zahlen

Börsen-Zeitung, 28.1.2020 dpa-afx/hei Overland Park - Der US-Mobilfunkanbieter und T-Mobile-Fusionspartner Sprint hat im dritten Geschäftsquartal erneut einen Verlust eingefahren. Unter dem Strich stand ein Minus von 120 Mill. Dollar in der Bilanz,...

Sprint verharrt vor Fusion in roten Zahlen

dpa-afx/hei Overland Park – Der US-Mobilfunkanbieter und T-Mobile-Fusionspartner Sprint hat im dritten Geschäftsquartal erneut einen Verlust eingefahren. Unter dem Strich stand ein Minus von 120 Mill. Dollar in der Bilanz, wie das Unternehmen mitteilte. Ein Jahr zuvor hatte Sprint noch einen Verlust von 141 Mill. Dollar ausgewiesen. Bereinigt um Zinsen, Steuern und Abschreibungen belief sich das operative Ergebnis (Ebitda) auf 2,5 Mrd. Dollar und lag damit etwas unterhalb der Analystenschätzungen. Auch beim Umsatz verfehlte der Wunschpartner der Telekom-Tochter mit 8,08 Mrd. Dollar etwas die Erwartungen. Dem Unternehmen machen derzeit vor allem hohe Kosten für die Netzabdeckung und weitere Kundeninitiativen zu schaffen. Das Management steuert mit Sparmaßnahmen gegen.Sprint und T-Mobile US warten derzeit auf eine Entscheidung im Prozess um die Genehmigung ihrer 2018 vereinbarten Fusion. Das Urteil werde “so schnell wie möglich” gefällt, hatte der zuständige US-Richter Victor Marrero Mitte Januar gesagt. 13 Bundesstaaten und der Regierungsbezirk Washington wollen den von der US-Regierung bereits unter Auflagen genehmigten Deal noch verhindern. Die Kläger fürchten, dass der Schritt dem Wettbewerb schadet, Arbeitsplätze kostet und Preiserhöhungen nach sich zieht, zumal die Unternehmen milliardenschwere Synergien heben wollen. Es ist der dritte Fusionsanlauf für T-Mobile US und Sprint.