SSAB beendet Gespräche mit Tata
ab Köln
Der schwedische Stahlkonzern SSAB hat die Gespräche mit der britischen Tata Steel über den Kauf von deren Stahlwerk im niederländischen Ijmuiden abgebrochen. Es habe sich gezeigt, dass die Übernahme aus technischen Gründen schwierig sei, wird Martin Lindqvist, CEO von SSAB, zitiert. Die erwarteten Synergien rechtfertigten nicht die Kosten, die für die geplante Transformation nötig seien. Die Schweden hatten im Herbst bekannt gegeben, in Gespräche mit Tata Steel einzutreten. Mit der jetzigen Entscheidung könnten die Karten mit Blick auf die Konsolidierung der europäischen Stahlindustrie noch einmal neu gemischt werden, galten SSAB und Tata Steel doch als mögliche Partner für Thyssenkrupp Steel Europe. Am vorigen Montag hatte die britische Liberty Steel für die Stahlsparte des Traditionskonzerns ein konkretisiertes Angebot vorgelegt.