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S&T braucht für ausführliche Reaktion auf Viceroy-Bericht einige Tage

Der im SDax enthaltene österreichische IT-Dienstleister S&T will sich so schnell wie möglich ausführlich zu den Vorwürfen von Viceroy Research äußern. In einem Bericht hatte der Leerverkäufer die Aktie von S&T als „völlig überbewertet“ bezeichnet....

S&T braucht für ausführliche Reaktion auf Viceroy-Bericht einige Tage

dpa-afx/md Linz/Frankfurt

Der im SDax enthaltene österreichische IT-Dienstleister S&T will sich so schnell wie möglich ausführlich zu den Vorwürfen von Viceroy Research äußern. In einem Bericht hatte der Leerverkäufer die Aktie von S&T als „völlig überbewertet“ bezeichnet. S&T kündigte an, den Bericht und die darin enthaltenen Vorwürfe in den nächsten Tagen im Detail zu prüfen. Anschließend werde man eine ausführliche Stellungnahme und ein konkretes Maßnahmenpaket veröffentlichen. Einige Vorwürfe beträfen alte Vorgänge aus der Zeit vor dem aktuellen Management und stünden weder mit dem aktuellen Management noch mit S&T selbst in Verbindung. Vor der Veröffentlichung des Berichts habe es keinerlei Kontakt zwischen Viceroy und S&T gegeben. „Wir bestätigen, dass die operative Performance der S&T AG im Bereich der aktuellen Guidance für das Ge­schäftsjahr 2021 liegt“, sagte Vorstandschef Hannes Niederhauser.

Der Kurs von S&T war nach einem von Viceroy Research veröffentlichten Bericht um bis zu 34% eingebrochen und schloss 29,4% schwächer mit 13,24 Euro. Die Marktkapitalisierung fiel auf 856 Mill. Euro.

Hinter Viceroy Research steckt der seit der Wirecard-Pleite bekannte Spekulant Fraser Perring. In dem Skandal um den Zahlungsabwickler hatte er zu den frühen Mahnern gehört. Seitdem hat er in Deutschland vor allem mit seinen Berichten über den Leasingspezialisten Grenke und das Immobilienunternehmen Adler Group von sich reden gemacht.

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