BZ Frankfurt – Im Skandal um manipulierte Abgaswerte bei Dieselfahrzeugen gerät der am vergangenen Mittwoch zurückgetretene Volkswagen-Vorstandsvorsitzende Martin Winterkorn ins Visier der Justiz. Nach Strafanzeigen leitete die Braunschweiger Staatsanwaltschaft ein Ermittlungsverfahren gegen den 68-Jährigen ein. Der Schwerpunkt der Ermittlungen beruhe auf dem Vorwurf, dass Autos mit manipulierten Abgaswerten verkauft worden seien, teilte die Behörde mit.Winterkorns Nachfolger Matthias Müller hat eine schonungslose Aufklärung der Manipulationen angekündigt. Der Wolfsburger Zwölfmarkenkonzern suspendierte inzwischen die Entwicklungschefs der Marken Audi, VW Pkw und Porsche. Am Mittwoch will Agenturberichten zufolge das VW-Aufsichtsratspräsidium erneut zusammenkommen, um über Erkenntnisse in einem ersten Zwischenbericht zu beraten. Die Entscheidung zum Einbau der Manipulations-Software soll bereits in den Jahren 2005 und 2006 in der VW-Zentrale in Wolfsburg gefallen sein.—– Leitartikel Seite 8- Berichte Seite 11