Stada-Aktivisten machen Wind bei PNE
wb Frankfurt – Zur Hauptversammlung (HV) der PNE Wind am 31. Mai wartet der Active Ownership Fund mit Gegenanträgen auf. Dahinter steht eine Gesellschaft, die seit vergangenem Jahr den Generikahersteller Stada aufgemischt hat, der nun für 5,3 Mrd. Euro an zwei Private-Equity-Gesellschaften verkauft werden soll. PNE Wind bringt es derzeit auf 200 Mill. Euro Börsenwert.Active Ownership will PNE-Aufsichtsrat Andreas Rohardt aus dem sechsköpfigen Gremium abberufen lassen, dem er seit 2015 angehört. Seine Amtszeit läuft bis zur HV 2021. Stattdessen soll Werner Engelhardt, Geschäftsführer einer Fronteris Private Equity und Vorstand weiterer Vehikel, in den Aufsichtsrat gewählt werden. Die Verwaltung lehnt das Verlangen ab. Zudem schlägt der neue Großaktionär SPSW Capital mit Jens Kruse und Marcel Egger zwei Mitglieder für das Kontrollgremium vor (vgl. BZ vom 14. April). Daher stellen sich Christoph Gross und Wilken Freiherr von Hodenberg (früher DBAG) nicht mehr zur Wahl. SPSW hatte im Februar die 15 % des bis dahin größten PNE-Aktionärs und ehemaligen Aufsichtsrats Volker Friedrichsen übernommen. Active Ownership hält 5,08 % der früheren Plambeck New Energy. Der Rest liegt im Streubesitz. Zuletzt haben Macquarie Funds Hongkong, Worldquant und Oxford AM Leerverkaufspositionen unter je 1 % offengelegt.