Im Fadenkreuz

Standorte von Leoni durchsucht

Im Zuge von Ermittlungen des Bundeskartellamtes sind am Dienstag Standorte des Autozulieferers Leoni durchsucht worden. Im Raum stehe der Verdacht, dass verschiedene Kabelhersteller und weitere branchennahe Gesellschaften – bei denen es ebenfalls...

Standorte von Leoni durchsucht

md Frankfurt

Im Zuge von Ermittlungen des Bundeskartellamtes sind am Dienstag Standorte des Autozulieferers Leoni durchsucht worden. Im Raum stehe der Verdacht, dass verschiedene Kabelhersteller und weitere branchennahe Gesellschaften – bei denen es ebenfalls Durchsuchungen gegeben habe – Preise abgesprochen hätten, teilte das Unternehmen am Dienstagabend nach Handelsschluss auf Xetra mit. Konkret sollen die Kabelhersteller die Berechnung branchenüblicher Metallzuschläge in Deutschland miteinander koordiniert haben. Leoni kooperiere mit den Behörden und werde die Vorwürfe prüfen, heißt es in der Mitteilung. Für die Leoni-Aktie ging es nach Bekanntwerden der Nachricht bergab. Auf der Handelsplattform Tradegate kostete die Aktie, die in einem schwachen Marktumfeld auf Xetra mit 10,30 Euro (–5%) geschlossen hatte, gegen 20.20 Uhr rund 9,80 Euro.

Für 2021 wurde von Leoni zuletzt ein Umsatzanstieg auf mindestens 5 (i.V. 4,1) Mrd. Euro in Aussicht gestellt sowie eine deutliche Verbesserung des Ebit vor Sondereffekten auf mindestens 100 (–59) Mill. Euro.

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