Anlagenbauer

Starker Auftrags­eingang treibt Krones und Gea

Die konjunkturelle Lage trübt sich in vielen Branchen merklich ein. Die Investitionszurückhaltung spürt auch mancher Maschinen- und Anlagenbauer. Für Krones und Gea gilt dies allerdings nicht.

Starker Auftrags­eingang treibt Krones und Gea

Für die Anlagenbauer Gea und Krones brummt das Geschäft. Der Anlagenbauer Gea wird nach dem unerwartet starken dritten Quartal zuversichtlicher für das Gesamtjahr. Das Umsatzwachstum habe sich trotz der gestörten Lieferketten und den Folgen des Ukrainekriegs fortgesetzt, sagte Konzernchef Stefan Klebert am Freitag laut Mitteilung in Düsseldorf. Statt über 5%, will Gea aus eigener Kraft nun mehr als 7% wachsen. Krones hatte die Erwartung an das Umsatzwachstum bereits Mitte Oktober von 5 bis 8% auf 10 bis 12% angehoben.

Im dritten Quartal schnitt Gea besser ab als von den Analysten erwartet. Gea steigerte die Erlöse organisch um knapp über 10% , also vor Zukäufen und Wechselkurseinflüssen. Insgesamt stieg der Umsatz um 13% auf 1,35 Mrd. Euro. Insbesondere die Kundenindustrien New Food, Dairy Farming, Pharma sowie Chemicals trugen zu diesem Wachstum bei, hieß es.

Der Abfüll- und Verpackungsanlagenhersteller Krones profitiert derweil weiterhin von einer wahren Auftragsflut. Nach einem Rekordumsatz im ersten Halbjahr habe die starke Nachfrage auch im dritten Quartal angehalten, teilte das SDax-Unternehmen am Freitag in Neutraubling mit. Der Vorstand hatte deshalb bereits im Oktober sein Umsatzziel angehoben und seine Ergebnisprognose bekräftigt.

Von Juli bis September zog der Hersteller neue Aufträge im Wert von gut 1,49 Mrd. Euro an Land, das seien noch einmal 30% mehr als im bereits starken Vorjahresquartal gewesen, hieß es. Der Umsatz kletterte um 14,7% auf fast 1,06 Mrd. Euro. Wie viele kämpft auch Krones mit der aktuellen Materialknappheit, steuert aber mit Effizienzmaßnahmen und Preiserhöhungen gegen. Der operative Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) lag dadurch mit 95 Mill. Euro um knapp 27% über dem Vorjahreswert, die Marge stieg auf 9%. Unter dem Strich verdiente Krones 45,1 Mill. Euro, ein Jahr zuvor waren es 29,7 Mill. Euro gewesen.