Stärkere zweite Jahreshälfte soll Nordex auf Kurs halten

Windturbinenbauer bekräftigt Ausblick

Stärkere zweite Jahreshälfte soll Nordex auf Kurs halten

ste Hamburg – Der Windkraftanlagenbauer Nordex hat nach einem in den ersten neun Monaten erwartungsgemäß verlaufenen Geschäftsjahr seine im März veröffentlichte Prognose für 2019 bekräftigt. Nach einem von Januar bis September um 9,6 % auf 1,94 Mrd. Euro gestiegenen Umsatz geht das in Hamburg ansässige SDax-Unternehmen im Gesamtjahr weiterhin von Erlösen in der Spanne von 3,2 bis 3,5 (i. V. 3,6) Mrd. Euro aus. Die operative Rendite vor Abschreibungen (Ebitda-Marge), nach den ersten neun Monaten bei 3,1 (4,0) %, soll 2019 zwischen 3,0 und 5,0 (4,1) % landen.Unter dem Strich weitete sich zwar der Verlust auf -76,5 (-51,8) Mill. Euro aus, weil sich die stärkere Inanspruchnahme einer Avalkreditlinie aufgrund des gestiegenen Auftragsvolumens sowie ein geringeres Ertragssteuerergebnis bemerkbar machten. Durch den Konzernverlust verminderte sich auch das Eigenkapital, was gemeinsam mit einem Anstieg der Bilanzsumme zu einem Rückgang der Eigenkapitalquote zum 30. September auf 15,5 (Ende 2018: 22,8) % beitrug. Die Nordex-Aktie zog gestern dennoch um 0,5 % auf 12,59 Euro an.Vorstandschef José Luis Blanco erklärte, der Jahresverlauf entspreche mit einer schwächeren ersten und einer deutlich stärkeren zweiten Jahreshälfte “recht genau” den eigenen Erwartungen. Der Konzern, dessen Umsatz im dritten Quartal auf 952 (816) Mill. Euro anzog, befinde sich “auf einem klaren Wachstumspfad”. Zur Finanzierung dieses Wachstums hatte der Windturbinenbauer, bei dem sich das Verhältnis von Auftragseingang zu Umsatzrealisierung im Segment Projekte in den ersten neun Monaten auf 2,00 (1,54) verbesserte, im Oktober eine Kapitalerhöhung von 10 % per Direktplatzierung beim spanischen Ankeraktionär Acciona vollzogen, die für einen Bruttoemissionserlös von 99 Mill. Euro sorgte.