Reuters/dpa-afx Düsseldorf – Der angeschlagene Möbelkonzern Steinhoff hat durch den Verkauf von Anteilen an der Investmentholding PSG umgerechnet fast 480 Mill. Euro eingenommen. 29,4 Millionen Aktien wurden zum Preis von je 240 Rand bei Investoren untergebracht, teilte der Poco-Mutterkonzern am Montag mit. Das entspricht einem Abschlag von 5,3 % im Vergleich zum PSG-Schlusskurs am Freitag. Das Paket entspricht einem Anteil von 13,5 % an PSG. Ein erstes Paket hatte der Möbelkonzern am 15. Dezember veräußert. Damals hatte das Unternehmen 9,5 % der Anteile an PSG verkauft und umgerechnet 293 Mill. Euro eingenommen.Steinhoff ist längst zum Penny Stock (53 Cent) im MDax geworden. Der deutsch-südafrikanische Konzern steht erheblich unter Druck, nachdem Zweifel an den Bilanzen vor allem im Europa-Geschäft aufgekommen waren. In Deutschland laufen seit längerem Ermittlungen wegen möglicher Bilanzfälschungen gegen die Nummer 2 im weltweiten Möbelhandel hinter Ikea. Nach früheren Angaben will Steinhoff rund 2 Mrd. Euro lockermachen, etwa durch Beteiligungsverkäufe, um seine Finanzen zu sichern.