Sto bleibt hinter den eigenen Umsatzerwartungen zurück

Effizienzprogramm soll Langfristwachstum sichern

Sto bleibt hinter den eigenen Umsatzerwartungen zurück

igo Stuttgart – Der Hersteller von Lacken und Wärmedämmsystemen Sto ist im bisherigen Jahresverlauf bei der Umsatzentwicklung hinter den eigenen Erwartungen zurückgeblieben und will sich nun mit einem Effizienzprogramm “wieder an die langfristig avisierten Umsatz- und Ergebnisziele” annähern. Positive Effekte würden ab 2017 erwartet.Im ersten Halbjahr stieg der Konzernumsatz um 3,1 % auf 579 Mill. Euro. Allerdings war das Plus maßgeblich auf die zu Jahresbeginn zugekaufte Ströher-Gruppe zurückzuführen, die einen Umsatz mit Dritten von 15,7 Mill. Euro erzielte. Ohne Berücksichtigung der Erstkonsolidierungseffekte und bereinigt um negative Wechselkurseffekte von fast 6 Mill. Euro lag der Erlösanstieg bei 1,3 %. Auch im Juli habe die Umsatzentwicklung unter den Erwartungen und unter Vorjahr gelegen.Sto verzeichnete im Inland ein schwächeres Geschäft im Kernbereich Fassadensysteme. Hauptgrund sei die Verunsicherung privater Bauherren bezüglich Wärmedämmsystemen, die auf widersprüchliche Berichterstattung darüber zurückzuführen sei. Durch Ströher stieg der Inlandsumsatz um 3,5 %. Im Ausland lag das Plus bei 2,8 %, dort war Sto mit dem US-Geschäft zufrieden, hatte aber “erhebliche Einbußen” in China, der Schweiz und Italien.Das operative Ergebnis (Ebit) stieg durch Erstkonsolidierungseffekte und trotz höherer Personalkosten von 17,4 auf 19 Mill. Euro. Das Ergebnis vor Steuern und das Nettoergebnis blieben mit 17,8 und 12,1 Mill. Euro auf Vorjahresniveau. Für das Gesamtjahr 2016 rechnet Sto unverändert mit einem Umsatzanstieg von 5 % auf rund 1,3 Mrd. Euro. Das operative Konzernergebnis soll 80 bis 90 Mill. Euro erreichen.