Strabag schmerzt Rückzug der Telekom

Börsen-Zeitung, 19.10.2017 ak Düsseldorf - Strabag verliert mit der Deutschen Telekom ihre größte Facility-Management-Kundin. Der Mitte 2019 auslaufende Vertrag sei nicht verlängert worden, teilte der Baukonzern am Mittwoch mit. Für Strabag ist das...

Strabag schmerzt Rückzug der Telekom

ak Düsseldorf – Strabag verliert mit der Deutschen Telekom ihre größte Facility-Management-Kundin. Der Mitte 2019 auslaufende Vertrag sei nicht verlängert worden, teilte der Baukonzern am Mittwoch mit. Für Strabag ist das ein herber Schlag: Für die Dienstleistungstochter Strabag PFS ist der deutsche Telekombranchenprimus die wichtigste Geschäftsverbindung. Die Bewirtschaftung von Immobilien, technischen Anlagen, Rechenzentren und Funktürmen bringt einen Umsatz von jährlich 550 Mill. Euro. Rund 3 300 Beschäftigte sind bislang ausschließlich für die Telekom tätig. Strabag PFS müsse sich jetzt grundlegend reorganisieren, teilte das Unternehmen mit. Die Restrukturierung werde voraussichtlich eine einmalige Ergebnisbelastung im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich nach sich ziehen. Strabag will die Summe bereits im Abschluss 2017 zurückstellen.Vor diesem Hintergrund erscheine die für das laufende Jahr angestrebte Ebit-Marge des Strabag-Konzerns von mindestens 3 % ambitioniert, aber noch erreichbar, teilten die Österreicher mit. Der jährliche Umsatzausfall wird sich erst auf die Ziele des Konzerns von 2019 an auswirken.