Ströer rutscht in rote Zone ab

Börsen-Zeitung, 14.8.2020 dpa-afx Köln - Der Werbevermarkter Ströer hat die Folgen der Coronakrise im zweiten Quartal kräftig zu spüren bekommen und ist in die roten Zahlen gerutscht. Unter dem Strich stand ein Verlust von rund 43 Mill. Euro nach...

Ströer rutscht in rote Zone ab

dpa-afx Köln – Der Werbevermarkter Ströer hat die Folgen der Coronakrise im zweiten Quartal kräftig zu spüren bekommen und ist in die roten Zahlen gerutscht. Unter dem Strich stand ein Verlust von rund 43 Mill. Euro nach einem Gewinn von knapp 31 Mill. Euro im Vorjahr, wie das seit Kurzem wieder im MDax gelistete Unternehmen am Donnerstag in Köln mitteilte. Der Umsatz sank den Angaben zufolge im Vergleich zum Vorjahr um ein Drittel auf 264 Mill. Euro. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sei um 56 % auf 61,8 Mill. Euro gefallen. Damit schnitt Ströer aber immerhin etwas besser ab, als Experten erwartet hatten. An der Börse wurden die Zahlen dennoch negativ aufgenommen. Die Aktie büßte am Donnerstag rund 3 % ein. Goldman-Sachs-Analystin Katherine Tait bestätigte nach den Zahlen ihre Einstufung mit “Neutral”. Ein gutes Abschneiden der Sparte Direct Media habe die fortgesetzte Schwäche in der Außenwerbung (Out-of-Home) ausgeglichen, schrieb sie. Solange die Pandemie fortdauere, sei die Unsicherheit für den Werbedienstleister aber groß.