Zwei Chefs aus dem Dax haben in dieser Woche mit einem Sturz Schlagzeilen gemacht. Erst Harald Krüger, der CEO von BMW, der auf der Internationalen Automobilausstellung (IAA) wegen Kreislaufproblemen seine Präsentation abbrechen musste. Dann SAP-Chef Bill McDermott, der in einem Interview mit der “Süddeutschen Zeitung” berichtete, wie er sich bei einem Sturz im Haus seines Bruders Anfang Juli so schwere Gesichtsverletzungen zuzog, dass die Ärzte sein linkes Auge verloren geben mussten. Er schöpfe Kraft aus diesem Schicksalsschlag, sagt McDermott und wird von den gleichen Kommentatoren, die Krüger gerade hinterherriefen, Manager seien eben auch nur Menschen, als Held gefeiert. Manager sind eben Menschen, die nach einem Sturz schnell wieder aufstehen müssen, wollen sie ihren Job behalten. McDermott versucht seinen Sturz deshalb als Chance zu nutzen, um die eigene Stärke zu demonstrieren. Er fühle sich “stärker, leidenschaftlicher und lebendiger” als vor dem Unfall. Für Krüger wird es schwieriger, das Stigma loszuwerden. Die Bilder von der IAA sind um die ganze Welt gegangen.sp