Syngenta prüft Akquisitionen im Saatgut-Bereich
dpa-afx Basel – Der Agrochemiekonzern Syngenta aus der Schweiz will sein Saatgutgeschäft auch durch Zukäufe und Kooperationen stärken. “Wir wollen die Nummer 3 in diesem Markt bleiben – eine starke Nummer 3”, sagte Konzernchef Erik Fyrwald am Dienstag. Heute kommt Syngenta auf einen Marktanteil von 7 % im Saatgutbereich, hinter den beiden Platzhirschen Monsanto (27 %) und DuPont (17 %). In der Branche ist mit zahlreichen Megafusionen derzeit allerdings viel Bewegung.Seit Jahren ist Syngenta im Saatgutbereich gegenüber ihren Mitwettbewerbern im Hintertreffen. Zudem schmälert die Sparte die Profitabilität des Konzerns erheblich. Syngenta strebe an, durch organisches Wachstum und Kooperationen den Marktanteil profitabel zu steigern, und prüft gezielte Zukäufe mit einem Schwerpunkt auf Saatgut, erklärte Fyrwald. Auch die zum Verkauf stehende Liberty-Link-Marke von Bayer werde man sich ansehen. Von diesem Geschäft muss sich das Dax-Unternehmen im Zuge der geplanten Monsanto-Akquisition trennen. Hoffen auf HybridweizenAber auch aus eigener Kraft will Syngenta in diesem Bereich stärker werden. “Sehr signifikante” Geschäfte verspricht sich Fyrwald von Hybridweizen, die im eigenen Haus entwickelt worden sind. Früheren Angaben zufolge soll die Hyvido-Hybridgerste Peak-Umsätze von mehr als 3 Mrd. Dollar jährlich generieren. Die Markteinführung des Produkts soll gegen Ende des laufenden Jahrzehnts erfolgen.