T-Aktie unter Druck
Die Börse, die Telekomchef Tim Höttges seit seinem Antritt 2014 so gewogen war, hat ihn im vergangenen Jahr im Stich gelassen. Der Kurs fiel um gut ein Fünftel. Gemessen an Kurszielen von 18 oder 19 Euro ist die T-Aktie bei Kursen von unter 13 Euro geradezu im Sonderangebot. Die Anteilseigner, die sich im vergangenen Jahr für die Aktiendividende entschieden haben, sind mit ihrer Wahl jedenfalls nicht gut gefahren. Auch deshalb mag sich der Telekom-Vorstand entschlossen haben, die Ausschüttung für 2017 lieber komplett in bar zahlen. Zumal zündende Impulse für die T-Aktie derzeit nicht in Sicht sind. Die angepeilte Breite im Ergebniszuwachs, zu dem auch die Segmente Deutschland und Europa beitragen, kann die Abhängigkeit von der Ertragsdynamik in den USA vorläufig nur wenig mindern. Die jüngsten Zukäufe in Europa müssen ihren Wert erst noch entwickeln, bevor sie das bisher glücklose Engagement bei BT-Group vergessen machen. Und die Dauerbaustelle T-Systems hellt die Stimmung auch nicht auf. Der T-Aktie droht eine Hängepartie. hei