T-Mobile US beschleunigt das Wachstum
T-Mobile US beschleunigt das Wachstum
dpa-afx Bellevue
Der US-Telekommunikationskonzern T-Mobile US hat im dritten Quartal erheblich mehr Mobilfunkkunden gewonnen als erwartet und seine Jahresprognose angehoben. Die Aktie geriet im frühen New Yorker Handel allerdings unter Druck und fiel um 3,4%. Händler verwiesen darauf, dass der Konzern mit 10 Mrd. Dollar nun eine halbe Milliarde Dollar mehr Investitionen einplane als bisher.
Unteres Ende der angepeilten Cashflow-Spanne angehoben
Der noch bis November amtierende Konzernchef Mike Sievert will 2025 nun 7,2 bis 7,4 Millionen neue Vertragskunden gewinnen. Zuvor wurden 6,1 bis 6,4 Millionen angepeilt. Der operative Gewinn ohne die Verzerrung durch die Endgerätevermarktung (bereinigtes Core-Ebitda) sieht der Manager nun bei 33,7 bis 33,9 Mrd. Dollar nach zuvor 33,3 bis 33,7 Mrd. Dollar. Beim bereinigten Free Cashflow wird mit 17,8 bis 18,0 Mrd. Dollar nun am unteren Ende mehr erwartet als bisher.
Die Zahl der Kunden mit Mobilfunkverträgen ist in den drei Monaten bis Ende September um 1 Million gestiegen, teilte der zur Deutschen Telekom gehörende US-Mobilfunkkonzern mit. Dies sei die höchste Zahl im dritten Quartal in über einem Jahrzehnt. Analysten hatten mit rund 852.000 gerechnet.
Hohe Wertberichtigungen dämpfen Nettogewinn
Der Serviceumsatz stieg um 9% auf 18,2 Mrd. Dollar. Bei dem um Sondereffekte und Leasingumsätze bereinigten Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Core-Ebitda) verzeichnet das US-Unternehmen einen Anstieg um rund 6% auf 8,7 Mrd. Dollar. Unter dem Strich sank der Gewinn von 3,1 Mrd. Dollar im Vorjahr auf 2,7 Mrd. Dollar. Als ein Grund führt das Unternehmen Aufwendungen für Wertberichtigungen an.