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Technologiefan

hei - Oliver Steil hatte in seiner Laufbahn vermutlich noch nie so viel mit Software zu tun wie bei Teamviewer, aber technologieaffin waren auch seine vorausgegangenen beruflichen Stationen. Bevor er im Januar 2018 vom Großaktionär Permira, für den...

Technologiefan

hei – Oliver Steil hatte in seiner Laufbahn vermutlich noch nie so viel mit Software zu tun wie bei Teamviewer, aber technologieaffin waren auch seine vorausgegangenen beruflichen Stationen. Bevor er im Januar 2018 vom Großaktionär Permira, für den er bereits im Beirat von Teamviewer saß, an die Unternehmensspitze gehievt wurde, war der heute 48-Jährige Partner bei dem Finanzinvestor. Die Verbindung besteht seit langem, denn Steil führte schon vor mehr als einem Jahrzehnt ein anderes Permira-Portfoliounternehmen, den Stuttgarter Mobilfunkanbieter Debitel, den Permira 2008 an Freenet verkaufte. Steil wechselte 2010 an die Spitze der Schweizer Mobilfunkfirma Sunrise, gab dort allerdings ein relativ kurzes Gastspiel. 2013 ging er zu Permira. Die Rückkehr in die operative Verantwortung als CEO von Teamviewer war für Steil mit einer klaren Zielsetzung und einem Kraftakt verbunden. Der kleine Fernwartungsanbieter aus Göppingen sollte auf eine ertragsstarke Wachstumsspur geführt und damit börsenreif werden. Im September gelang das bis dato größte Software-IPO an der Frankfurter Börse, das nicht nur Permira einen Milliardengewinn bescherte. Steil, der zuvor in die Firma investiert hatte, fuhr ebenfalls eine reiche Ernte ein: 41 Mill. Euro.