Gut 18 Monate nach der Ankündigung des Mega-Deals in den USA, bei dem die Telekomtochter T-Mobile US den Wettbewerber Sprint schlucken will, ist immer noch nicht genau absehbar, ob und wann der Deal unter Dach und Fach kommt. Die Hängepartie ist den Aktionären ohnehin schon übel aufgestoßen. Denn der seither 20-prozentige Kursanstieg von T-Mobile US, an der die Telekom gut zwei Drittel hält, hat sich in der Bewertung des Gesamtkonzerns so gut wie überhaupt nicht bemerkbar gemacht. Daher hat sich der Telekomvorstand entschlossen, zumindest die Unsicherheit über die künftige Ausschüttung wegzunehmen und stattdessen Farbe zu bekennen. Die T-Aktionäre müssen zwar einer deutlichen Dividendenkürzung für 2019 ins Gesicht sehen, allerdings wird die künftige Mindestdividende mit 0,60 Euro je Aktie um 10 Cent höher angesiedelt als bisher. Mit dem Einschnitt gibt die Telekom aber auch dem Großaktionär Bund einen “spürbaren” Hinweis, dass finanzielle Belastungen durch die Politik, seien es hohe Mobilfunklizenzgebühren oder steigende Netzkosten, die durch den Ausschluss eines Ausrüsters drohen, nicht ohne Folgen bleiben. hei