Telekom will Deal nachverhandeln

Börsen-Zeitung, 14.2.2020 hei Frankfurt - Die unerwartet lange Hängepartie, die der Hürdenlauf im Genehmigungsprozess für den geplanten Zusammenschluss von T-Mobile US mit Sprint zur Folge hatte, zieht neuen Gesprächsbedarf zwischen den Unternehmen...

Telekom will Deal nachverhandeln

hei Frankfurt – Die unerwartet lange Hängepartie, die der Hürdenlauf im Genehmigungsprozess für den geplanten Zusammenschluss von T-Mobile US mit Sprint zur Folge hatte, zieht neuen Gesprächsbedarf zwischen den Unternehmen nach sich. Wie der scheidende T-Mobile-Chef John Legere schon Ende vergangenen Jahres angedeutet hatte, will die Telekom die finanzielle Struktur ändern. Denn seit der Ankündigung der Transaktion haben sich beide Unternehmen deutlich auseinanderentwickelt. T-Mobile US ist inzwischen an der Börse mehr als das Dreifache von Sprint wert, nicht mehr das Doppelte. Sprint hat keine operative Ergebnisverbesserung erreicht, die Gewinne von T-Mobile US sind um eine Fünftel höher.Ursprünglich sollten die Anteilseigner von T-Mobile US zwei Drittel an dem neuen Unternehmen halten, Sprint-Aktionäre ein Drittel. Die Telekom wäre auf 42 % Anteilsbesitz an der Newco gekommen. Nachdem der Übernahmevertrag offiziell Ende 2019 ausgelaufen ist, soll dies nun neu strukturiert werden. Legere hatte versprochen, dies “schnell” zu regeln. Die Unternehmen wollen die lang erwartete Transaktion zum 1. April unter Dach und Fach haben.