Tesla trotzt der Chipkrise
Während der globale Autoabsatz wegen der anhaltenden Lieferengpässe in der Chipindustrie einbricht, eilt der US-Elektroautobauer Tesla weiter von Rekord zu Rekord. Im dritten Quartal wurden weltweit 241.300 Autos ausgeliefert, mehr als jemals zuvor und weit mehr als erwartet. „Wir möchten uns bei unseren Kunden für ihre Geduld bedanken, während wir an den globalen Herausforderungen der Lieferkette und der Logistik arbeiten“, hieß es in der Mitteilung von Tesla am Samstag. Damit deutet sich an, dass der US-Konzern noch mehr Fahrzeuge hätte ausliefern können, wenn Logistikprobleme ihn nicht gebremst hätten.
Von Bloomberg befragte Analysten hatten im Schnitt lediglich mit knapp 224.000 Auslieferungen gerechnet. Der bisherige Rekord aus dem zweiten Quartal hatte bei 201.250 ausgelieferten Fahrzeugen gelegen. In den kommenden Quartalen dürften für Tesla noch deutlich höhere Auslieferungsziele in Reichweite kommen, falls die Chipflaute das Unternehmen von Mitgründer und Chief Executive Officer Elon Musk nicht ausbremst. In Austin (Texas) und Grünheide bei Berlin stehen zwei Werke kurz vor der Fertigstellung.