Teva dämpft Erwartung

Börsen-Zeitung, 7.1.2017 wb Frankfurt - Bevor die israelische Teva, der weltgrößte Generikahersteller, ihre Ergebnisse für 2016 präsentiert, dämpft sie die Erwartungen ans laufende Jahr. Die Prognoserücknahme ist bei Investoren schlecht angekommen:...

Teva dämpft Erwartung

wb Frankfurt – Bevor die israelische Teva, der weltgrößte Generikahersteller, ihre Ergebnisse für 2016 präsentiert, dämpft sie die Erwartungen ans laufende Jahr. Die Prognoserücknahme ist bei Investoren schlecht angekommen: Die Hinterlegungsscheine (ADR) der noch 31,9 Mrd. Dollar schweren Teva verloren am Freitag an der Nyse 7,4 %. Binnen zwölf Monaten steht ein Kursrückgang von über 40 % zu Buche.Der Konzern, der 2015 für 40,5 Mrd. Dollar die Nachahmersparte von Allergan geschluckt hatte, rechnet jetzt mit Erlösen von 23,8 Mrd. bis 24,5 Mrd. Dollar verglichen mit 25,2 Mrd. bis 26,2 Mrd. im Juli. Rund 800 Mill. Dollar gingen auf das Konto von Wechselkursen. Die Prognose für das Ergebnis je Aktie kappt der Konzern, zu dem Ratiopharm gehört, von 6 bis 6,50 Dollar auf 4,90 bis 5,30 Dollar. Für den Blockbuster Copaxone (gegen multiple Sklerose), der für 20 % des Konzerngeschäfts steht, sind Patente abgelaufen. Hier gebe es neue Konkurrenten. Jüngst hat sich Teva mit der Zahlung von 519 Mill. Dollar des Vorwurfs der Korruption entledigt.