dpa-afx Jerusalem – Der weltgrößte Generikahersteller Teva kappt nach einem Milliardenverlust im zweiten Quartal die Dividende. Gleichzeitig senkt Teva zum zweiten Mal in diesem Jahr die Prognose. “Wir sind alle sehr frustriert und enttäuscht”, sagte Teva-Chef Yitzhak Peterburg. Die Aktie brach in New York 18 % ein, der Börsenwert schrumpfte auf 25,9 Mrd. Dollar. Teva hatte 2016 für 40 Mrd. Dollar die Generikasparte von Allergan übernommen. Der Zeitpunkt war denkbar ungünstig, wie sich jetzt herausstellte. Denn angesichts des Preisdrucks in den USA und der Probleme Venezuelas steht der Konzern unter Druck. Immer mehr Anbieter von Nachahmermedikamenten buhlen um Kunden, zudem verzögerte sich die Einführung neuer Mittel. Teva musste im Quartal Firmenwerte in den USA abschreiben, wodurch unter dem Strich ein Nettoverlust von 6 Mrd. Dollar anfiel. Vor Sonderposten erzielte Teva einen Gewinn von 1 Mrd. Dollar. Der Umsatz stieg wegen des Zukaufs um 13 % auf 5,7 Mrd. Dollar.