The Exploration Company hofft auf nächste große Finanzspritze
The Exploration Company hofft auf nächste große Finanzspritze
Deutsch-französisches Raumfahrt-Startup sucht frische Mittel
kro Frankfurt
Ein Jahr nach der letzten großen Finanzierungsrunde beschäftigt sich das deutsch-französische Raumfahrt-Startup The Exploration Company (TEC) laut einem Bericht schon wieder mit der nächsten Kapitalmaßnahme. Das 2021 gegründete Unternehmen, das Raumfahrzeuge zur Beförderung von Gütern – und perspektivisch auch von Personen – ins All entwickelt, plant eine Finanzierungsrunde, die deutlich größer als die vorherige ausfallen soll. Das sagte die ehemalige Airbus-Managerin und TEC-Gründerin Hélène Huby der „Financial Times“.
The Exploration Company hatte im November 2024 in einem Series-B-Funding 150 Mill. Euro eingesammelt. Das Geld kam hauptsächlich von den Londoner Wagniskapitalgebern Balderton und Plural. Was folgte, war ein Ausbau der Aktivitäten in Italien, eine Verlagerung der deutschen Produktion von Planegg nach Oberpfaffenhofen und die Übernahme eines kleinen Startups namens Thrustworks aus Mönchengladbach, das auf Legierungen für Triebwerke spezialisiert ist. Parallel dazu hat TEC seine Raumkapsel „Nyx“ weiterentwickelt, die ab 2028 kommerzielle Frachttransporte ermöglichen soll.
TEC will aber mehr als Raumfahrzeuge anbieten. „Wir wollen die gesamte Wertschöpfungskette im Weltraumtransport beherrschen“, sagte Huby. Die bei der kommenden Runde eingesammelten Mittel sollen demnach in ein Projekt für wiederverwendbare Raketentriebwerke fließen. In den Vereinigten Arabischen Emiraten arbeitet TEC zudem an einem Mondlandefahrzeug, das noch vor 2035 auf dem Mond landen soll. Derzeit beschäftigt TEC rund 400 Mitarbeitende. Neben Balderton und Plural gehören unter anderem der DeepTech & Climate Fonds (DTCF) der Bundesregierung sowie Bayern Kapital, die Wagniskapitalgesellschaft des Freistaats Bayern, zu den Investoren.
