Hauptversammlung

Thyssen-Verwaltung wirbt um Zustimmung für Spin-off der Marinesparte

Mit der Aussicht auf vielfältigere Handlungsoptionen wirbt die Verwaltung von Thyssenkrupp um Zustimmung zum Spin-off der Marinesparte. Die Entscheidung fällt an diesem Freitag in der außerordentlichen Hauptversammlung.

Thyssen-Verwaltung wirbt um Zustimmung für Spin-off der Marinesparte

Thyssen-Vorstand wirbt um Zustimmung für Spin-off

ab Köln

Am Freitag haben es die Aktionäre von Thyssenkrupp in der Hand, ein neues Kapitel in der Geschichte des Traditionskonzerns aufzuschlagen. „Die geplante Verselbständigung des Marinegeschäfts (TKMS) ist ein zentraler Meilenstein auf unserem Weg, den Thyssenkrupp-Konzern neu aufzustellen“, sagt Vorstandschef Miguel López in der vorab veröffentlichten Rede zur außerordentlichen Hauptversammlung, die über den Spin-off von TKMS entscheidet. Die geplante Abspaltung von 49% bringe den Aktionären mehr Stabilität, Transparenz und ein hohes Maß an Planungssicherheit, wirbt López. Als eigenständige Gesellschaft mit Zugang zum Kapitalmarkt könne TKMS gezielter investieren und die führende Marktposition weiter ausbauen. In der neuen Struktur könne TKMS zugleich eine aktive Rolle in der erwarteten Konsolidierung der europäischen Verteidigungsindustrie spielen. Den Anteilseignern eröffne die Börsennotierung zudem neue Perspektiven und Optionen.

Darauf stellt auch Aufsichtsratschef Siegfried Russwurm in seiner Rede ab: Mit dem Spin-off erhalte jeder Aktionär eine direkte Beteiligung an TKMS – für 20 TK-Aktien gibt es eine TKMS-Aktie – und partizipiere damit unmittelbar an der Geschäfts- und Wertentwicklung von TKMS. „Das eröffnet Ihnen zusätzliche Chancen einschließlich der Handlungsoption, Ihre Beteiligung an TKMS selbst zu steuern“, so Russwurm.