Thyssenkrupp engagiert vier Banken für Spin-off der U-Boot-Sparte TKMS

Am Freitag tagt der Aufsichtsrat von Thyssenkrupp. Dann wird auch über die Ausgliederung der Marinesparte TKMS entschieden. Dafür hat der Konzern jetzt vier Banken engagiert.

Thyssenkrupp engagiert vier Banken für Spin-off der U-Boot-Sparte TKMS

Thyssenkrupp engagiert Banken
für Spin-off von TKMS

cru Frankfurt

Thyssenkrupp treibt vor der Aufsichtsratssitzung an diesem Freitag (20. Juni) die Vorbereitungen für den Spin-off der U-Boot-Sparte TKMS voran. Nach Informationen der Börsen-Zeitung aus Finanzkreisen sind die Investmentbanker von Citi, Commerzbank, Deutsche Bank und Macquarie mit der Ausgliederung und separaten Börsennotierung des Unternehmens mit Sitz in Kiel und beauftragt worden. Eine Beteiligung der Bundesregierung an der ehemaligen Konzerneinheit Thyssenkrupp Marine Systems wird von den einflussreichen Gewerkschaftern der IG Metall gefordert, gilt jedoch als äußerst unwahrscheinlich. Voraussichtlich braucht der Spin-off noch die Zustimmung einer außerordentlichen Hauptversammlung, zu der bisher noch nicht eingeladen wurde. Die Transaktion dürfte dann im Oktober oder November über die Bühne gehen. Thyssenkrupp will dabei eine Kontrollmehrheit behalten. TKMS hat im Geschäftsjahr 2023/2024 rund 2,1 Mrd. Euro Umsatz erwirtschaftet und beschäftigte etwa 8.000 Mitarbeiter. Der Mutterkonzern Thyssenkrupp mit der Kernsparte Stahl machte mit 98.000 Beschäftigten 35 Mrd. Euro Umsatz und wird an der Börse mit 5,4 Mrd. Euro bewertet. Zum Vergleich: Rheinmetall hat 2024 mit Munition und Panzern 10 Mrd. Euro Umsatz gemacht und wird an der Börse mit 80 Mrd. Euro bewertet.

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