Thyssenkrupp hakt Staatseinstieg in Stahlsparte ab

Börsen-Zeitung, 12.12.2020 Reuters Düsseldorf - Der Traditionskonzern Thyssenkrupp hakt den Einstieg des Staates bei der angeschlagenen Stahlsparte ab. "Das Thema staatliche Beteiligung ist vom Tisch", sagte Finanzvorstand Klaus Keysberg in einem...

Thyssenkrupp hakt Staatseinstieg in Stahlsparte ab

Reuters Düsseldorf – Der Traditionskonzern Thyssenkrupp hakt den Einstieg des Staates bei der angeschlagenen Stahlsparte ab. “Das Thema staatliche Beteiligung ist vom Tisch”, sagte Finanzvorstand Klaus Keysberg in einem Interview der “Rheinischen Post” (Samstagsausgabe). Das sei das Ergebnis intensiver Gespräche mit dem Bund und dem Land NRW. Derzeit prüfe der britische Konkurrent Liberty Steel die Bücher. Der Ausgang sei offen. “Die Optionen mit anderen potenziellen Partnern haben sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht hinreichend konkretisiert, auch wenn grundsätzliches Interesse nach wie vor vorhanden ist”, sagte der Manager. Es gehe nicht darum, den Stahl loszuwerden, sondern zukunftsfähig zu machen. Dafür gebe es verschiedene Wege. Neben einem Verkauf gehöre dazu auch, die Sparte allein weiterzuführen. “Wir sehen in unserem Stahlgeschäft auch im Stand-alone-Szenario erhebliches Wertsteigerungspotenzial. Und deswegen – ja – es geht auch alleine.”