Thyssenkrupp stärkt vor Tata-Deal die Bilanz
cru Essen – Thyssenkrupp-Finanzvorstand Guido Kerkhoff ist zuversichtlich, dass man in den Gesprächen mit den Arbeitnehmervertretern über den für 2018 geplanten Zusammenschluss der Stahlsparte mit dem Europageschäft des indischen Konkurrenten Tata eine gemeinsame Basis finden wird. “Wir sind froh, dass die Phase der vertraulichen Vorbereitung des Joint Ventures nun vorüber ist, in der wir keine Gespräche führen durften. Und ich glaube, dass wir faire Lösungen miteinander erreichen können, für die wir uns die erforderliche Zeit nehmen”, sagte Kerkhoff, der Architekt des Tata-Deals, der Börsen-Zeitung.Investoren können sich durch die Kapitalerhöhung, den Verkauf des Brasilien-Werks und wachsenden Cash-flow auf eine deutlich gestärkte Bilanz des Konzerns einstellen: Zum Geschäftsjahresende am 30. September dürfte sich die Verschuldung von 6,3 Mrd. Euro auf unter 3 Mrd. Euro halbieren. Gleichzeitig dürfte die Eigenkapitalquote von 7 % auf etwa 10 % steigen. Zudem sinkt das von Gläubigerbanken beobachtete Verhältnis von Eigenkapital zu Schulden, das bei 282 % lag, auf einen solideren Stand von weniger als 100 %. Weitere Verbesserungen wird laut Kerkhoff der Tata-Deal bringen.—– Im Gespräch Seite 9