BZ/Reuters Paris/Wien – Den Ölkonzernen Total und OMV setzt der Preisrückgang für Öl und Gas zu. Beide Unternehmen verbuchten im dritten Quartal deutliche Gewinnrückgänge. Das bereinigte Nettoergebnis der französischen Total sank im drittel Quartal um knapp ein Viertel auf 3,02 Mrd. Dollar. Konzernchef Patrick Pouyanne betonte: “Die Gruppe erzielt weiterhin solide Ergebnisse, obwohl im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahr ein Rückgang des Ölpreises um 18 % auf 62 Dollar je Barrel und des Gaspreises um rund 55 % in Europa und Asien zu verzeichnen war.” Derweil stieg die Produktion im dritten Quartal um 8,4 % auf den Rekordwert von über drei Millionen Barrel Öläquivalent pro Tag. Damit ist Total eigenen Angaben zufolge auf dem Weg, ein Produktionswachstum von 9 % im Jahr 2019 zu erreichen.Auch die österreichische OMV musste für das dritte Quartal einen Gewinnrückgang vermelden. Der um Lagereffekte bereinigte Betriebsgewinn (CCS Ebit) schrumpfte um 10 % auf 949 Mill. Euro, wie das teilstaatliche Unternehmen mitteilte. “Das Marktumfeld im dritten Quartal war das schwächste seit Ende 2017 und wirkte sich auf die Ergebnisse des gesamten Sektors aus”, sagte Konzernchef Rainer Seele in einer Telefonkonferenz. Österreichs größter Industriekonzern schnitt aber besser ab als erwartet. Laut Angaben auf der Internetseite des Konzerns hatten Analysten im Schnitt mit einem CCS Ebit von 924 Mill. Euro gerechnet.Für das Gesamtjahr erwartet OMV im Schnitt einen Brent-Preis von 65 (2018: 71) Dollar je Barrel. Auch die Gaspreise an den europäischen Spotmärkten dürften im laufenden Jahr im Schnitt niedriger sein als im Vorjahr, so der Konzern. Die Gesamtproduktion kletterte im dritten Quartal auf 480 000 Barrel pro Tag, ein Plus von 18 %. Zurückzuführen sei dies auf Zukäufe in Neuseeland und in den Vereinigten Arabischen Emiraten sowie auf den Produktionsstart des norwegischen Feldes Aasta Hansteen im Schlussquartal des Vorjahres. Dagegen sank die Produktion in Rumänien.