Triton plant Zwangsausschluss bei Renk

Börsen-Zeitung, 8.10.2020 jh München - Der Finanzinvestor Triton plant einen Zwangsausschluss der verbliebenen Aktionäre des Augsburger Getriebeherstellers Renk. Die Höhe der Barabfindung werde später mitgeteilt, wie die Bietergesellschaft Rebecca...

Triton plant Zwangsausschluss bei Renk

jh München – Der Finanzinvestor Triton plant einen Zwangsausschluss der verbliebenen Aktionäre des Augsburger Getriebeherstellers Renk. Die Höhe der Barabfindung werde später mitgeteilt, wie die Bietergesellschaft Rebecca ankündigte. Triton besitzt laut der bisher letzten Pflichtveröffentlichung vom Juni 2020 knapp 91,1 % der Aktien von Renk. Der notwendige Beschluss einer außerordentlichen Hauptversammlung gegen Ende dieses Jahres ist nur eine Formsache.In diesem Frühjahr hatte Triton für 520 Mill. Euro von Volkswagen den Anteil von 76 % an Renk erworben. Der Preis je Aktie betrug 97,80 Euro. Dem Streubesitz wurden später 106,20 Euro geboten. Aktuell liegt der Börsenkurs bei 112 Euro. Renk stellt große Getriebe her, unter anderem für Schiffe, Panzer und Anwendungen in der Industrie, zum Beispiel der Zementproduktion und Energieerzeugung, sowie Gleitlager. Bis 2016 gehörte das Unternehmen zu MAN. Dann spaltete der MAN-Großaktionär Volkswagen den Konzern auf: Die Nutzfahrzeugsparte wurde in die VW-Holding Truck & Bus eingebracht, das Dieselmotorengeschäft und Renk kamen zu VW.