dpa-afx/md Bagsværd/Frankfurt - Die Durststrecke beim dänischen Insulinhersteller Novo Nordisk hält an. Der Preiskampf und der Konkurrenzdruck auf dem US-Diabetesmarkt lasteten 2017 auf der Ergebnisrechnung - trotz guter Geschäfte mit neuen Hoffnungsträgern wie dem Insulin Tresiba und dem Diabetesmittel Victoza. Der Umsatz stagnierte den Angaben zufolge bei 112 Mrd. dkr (15,04 Mrd. Euro), und das operative Ergebnis legte um 1 % auf 49 Mrd. dkr zu. Damit traf der Konzern immerhin die Erwartungen der Analysten. Für das laufende Jahr hat sich das Management zwar etwas höhere Ziele gesetzt, die Dollar-Schwäche im Vergleich zur dänischen Währung dürfte das Geschäft des Konzerns aber belasten. Novo Nordisk bewege sich auch 2018 in einem wettbewerbsintensiven Umfeld, betonte Konzernchef Lars Fruergaard Jørgensen. Letztlich rechne man für dieses Jahr mit einem Rückgang von Umsatz und operativem Ergebnis. Einen ersten verhaltenen Ausblick auf 2018 hatte Novo bereits im November gegeben. Doch inzwischen erwarten die Dänen noch stärkeren Gegenwind von der Währungsseite. Deshalb reagierten viele Investoren auf die konkretisierte Prognose enttäuscht: Die im Stoxx 50 enthaltene Aktie schloss 8 % schwächer.