sp Frankfurt – Der US-Fahrdienstvermittler Uber hat im ersten Halbjahr wohl einen Milliardenverlust eingefahren. Das Minus vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen habe sich bei dem privat gehaltenen Unternehmen auf mindestens 1,27 Mrd. Dollar summiert, berichtet Bloomberg unter Berufung auf Insider. Hauptgrund sollen die Subventionen gewesen sein, mit denen Uber versucht, ihre Fahrer bei Laune zu halten, die häufig auch von Konkurrenten Aufträge entgegennehmen. Auch im zuvor gewinnbringenden Heimatmarkt USA, wo Uber unter anderem mit Lyft im Wettbewerb steht, soll das Geschäft im zweiten Quartal defizitär gewesen sein. In China hat Uber erst vor wenigen Wochen den Konkurrenzkampf mit Didi Chuxing aufgegeben. Uber hat nach Angaben von Gründer und CEO Travis Kalanick in dem Land zuletzt pro Jahr rund 1 Mrd. Dollar Verlust gemacht.Uber war zunächst nicht für eine Stellungnahme erreichbar. Das Unternehmen soll inzwischen mit 69 Mrd. Dollar bewertet werden, heißt es in dem Bericht weiter. Der Umsatz soll im zweiten Quartal auf rund 1,1 Mrd. Dollar gestiegen sein, nach 960 Mill. Dollar im ersten Vierteljahr. Das Volumen der vermittelten Buchungen hätte von 3,8 Mrd. auf mehr als 5 Mrd. Dollar zugelegt.